Montag, 21.07.
Lukas 8, 34-39: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Die Geschichte spielt in Gerasa, ein Gebiet am östlichen Ufer vom See Genezareth. Die Schweinehirten sind keine Juden, denn Schweine galten für Juden als „unrein“.
Böser Geist: Eine böse Macht, die gegen Gott kämpft. Sie kann einen Menschen beherrschen, der nicht unter Gottes Schutz steht. Wer von einem bösen Geist besessen ist, tut Dinge, die er gar nicht möchte und die ihm schaden.
Zur Zeit Jesu wurde psychisch-krankhaftes Verhalten auch auf den Einfluss böser Geister Dämonen zurückgeführt. Diese bösen Geister werden als unrein bezeichnet. Indem die „unreinen“ Geister in unreine Schweine fahren, werden sie vernichtet und gebannt.
Durch diese Austreibung zeigt Jesus: „Ich bin stärker als alle Dämonen!“ Er gewinnt die Herrschaft über den Geheilten, verändert ihn und bringt ihn zurück in die Gemeinschaft der anderen Gerasener.
Lest den Text (am besten auch nochmal den Anfangsteil ab Vers 26) gemeinsam und benutzt die POZEK-Schlüsselfragen, um den Bibeltext zu erfassen:
• Welche Personen kommen im Text vor?
• An welchem Ort spielt die Begebenheit?
• Zu welcher (Tages) Zeit findet das Ereignis statt?
• Von welchem Ereignis wird berichtet?
• Was ist der Kern dieser Geschichte?
- Jesus hat einen besessenen Mann geheilt. Welche Folgen hat diese Tat für die Bewohner von Gerasa, den Geheilten, die Schweinehirten und Jesus?
- Wie reagieren die unterschiedlichen Menschen und Beteiligten?
- Was hältst du von den Reaktionen der Beteiligten? Begründe deine Meinung.
- Warum schickt Jesus den geheilten Mann zurück in die Stadt, obwohl dieser gerne mit ihm gehen würde?
- Wer oder was hilft mir, wenn ich merke, dass mich etwas gefangen nimmt? Was ist zu tun?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo Jesus einen von etwas befreit hat
oder
Etwas zum Thema FREI erzählen:
Der Mann in unserer Geschichte erlebt etwas Lebensveränderndes. Am Anfang ist er gefangen und besessen. Er ist nicht einmal mehr in der Lage mit anderen zusammen zu leben. Nachdem er Jesus begegnet ist, verändert er sich. Einer der getrieben wurde, kommt zur Ruhe und hat am Ende einen klaren Verstand. Verrückt, was und wie Jesus verändert.
Auch wir lassen uns gefangen nehmen von Hass und Ärger, von selbstsüchtigen Gedanken oder üblen Worten, vom Wunsch die Beste, der Größte, der Stärkste, die Coolste zu sein … Wie besessen sind wir von der Habgier: das neuste Handy, die teuersten Klamotten, das meiste Geld, die neusten Spiele… haben zu müssen. Dabei drehen wir uns meist um uns selbst.
Jesus will uns die Augen öffnen, unser Herz berühren und den Verstand schärfen. Nichts ist wichtiger, als, dass er uns befreit von Habgier, Selbstsucht und dem Drang, immer im Mittelpunkt stehen zu müssen.
Wenn du merkst, wozu dich Jesus befreit, dann mach es wie der geheilte Mann: Erzähle davon, was Jesus für dich tut und wer er für dich ist. Es geht dann nicht mehr um dich, sondern um Jesus.
Dieses Lied (Je, Je, Jesus ist größer) macht deutlich, wer Jesus ist und zu wem er für den befreiten, geheilten Mann geworden ist:
https://www.youtube.com/watch?v=j_nw6xSIVGA
Bibellesebund Deutschland
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