Freitag, 15.08.
Lukas 12, 33-34: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Viele Menschen der Kirchengeschichte haben diesen Vers zum Anlass genommen, all ihren Besitz aufzugeben und in Armut anderen zu dienen. Ob das für uns Reiche heute gilt, muss jeder selbst entscheiden. Keinesfalls ist der Text nicht an Kinder gerichtet, die noch nicht für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen.
Der wirkliche „Reichtum bei Gott“ ist das ewige Leben. Ansonsten geht es hier um das Thema der letzten Tage: sich nicht an das Materielle zu hängen, sondern für andere da zu sein.
Es gibt vier beschriftete Zettel:
• Das finde ich gut
• Das finde ich blöd
• Das möchte ich mir merken
• Da habe ich eine Frage
Die SuS bekommen einen Klebepunkt und dürfen diesen auf einen Zettel kleben und dazu etwas sagen. Es müssen nur die SuS etwas aufkleben, die etwas sagen möchten. In Abhängigkeit von der Zeit, können die SuS auch bei mehreren Zetteln etwas aufkleben und sagen.
- Was glaubst du, sind Schätze, die nicht rosten oder verderben?
- Wenn du etwas von dem, das du besitzt, abgeben solltest – was könnte das sein und wem könntest du davon abgeben?
- Sammelst du etwas? Was sind deine größten Schätze?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man etwas von seinem Besitz abgegeben hat
oder
Etwas zum Thema SCHATZ erzählen:
Jesus hat nichts gegen Geld. Auch nicht gegen Menschen, die (viel) Geld haben. Mit Geld kann man schließlich auch viel Gutes tun, zum Beispiel anderen Menschen helfen. Was Jesus aber nicht passt: Wenn Menschen zu sehr am Geld hängen oder an Dingen, die man damit kaufen kann. Das Wichtigste im Leben eines Menschen soll Gott sein. Wenn unser Herz richtig ausgerichtet ist, werden wir auch Dinge tun, die Gott gefallen: Auf die Mitmenschen achten und Liebe, Gerechtigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Mitgefühl zeigen.
Geld kann man aufbrauchen oder verlieren. Es kann einem auch gestohlen werden. Aber der „Schatz“ bei Gott bleibt für immer.
Dazu passt das Erlebnis von Harry Voß:
Einmal habe ich 50 Euro geschenkt bekommen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Ich fand, das Geld gehörte nicht mir, sondern jemandem, der es nötiger hatte. Ich bin in die Stadt gegangen und hab je 10 oder 20 Euro Obdachlosen gegeben und bin dabei mit ihnen ins Gespräch gekommen. Sie waren sehr dankbar und haben mir dann aus ihrem Leben und teilweise auch von ihrem Glauben erzählt. Das hat mich sehr bewegt. Als ich meine 50 Euro losgeworden bin, hatte ich das Gefühl, trotzdem viel reicher geworden zu sein.
Bastelt eine Schatzkiste oder einen Geldbeutel und sammelt Schätze darin, die nicht mit Geld zu kaufen sind: Schreibt auf Zettelchen, wenn euch andere etwas Gutes getan haben (gelobt, mitspielen lassen, geholfen, …) oder schreibt kleine Gutscheine, wenn ihr anderen etwas Gutes tun wollt. Wenn ihr euren Schatzbeutel heute mit euch herumtragt, könnt ihr darin Schätze sammeln und Schätze weitergeben. Erzählt euch zu einem späteren Zeitpunkt, was ihr damit erlebt habt.
Eine Anleitung zum Basteln einer Schatzkiste gibt es hier:
https://baumhausbande.com/basteln/geheim-raetselhafte-bastelideen/schatzkiste-basteln/
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