Montag, 20.10.
Lukas 20, 20-26: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Statthalter: Der römische Kaiser regierte über ein riesiges Reich. Das war in verschiedene Gebiete eingeteilt. In jedem Gebiet regierte ein Statthalter anstelle des Kaisers.
Steuer: Das Geldstück, um das es hier geht, war mit dem Bild des damaligen Kaisers geprägt worden. Die Steuern bekam damals direkt der Kaiser, der über das Land herrschte. Das Bild des Kaisers auf dem Geldstück war der Hauptgrund, warum die damaligen Juden diese Steuer überhaupt nicht gut fanden. Sie behaupteten, das sei ein Verstoß gegen das Gebot, sich kein Bild von Gott zu machen, da der Kaiser eine Stellung ähnlich wie eine Gottheit einnahm. Somit wäre die Steuerzahlung eine unrechtmäßige Verehrung und ähnlich wie Götzendienst.
Pharisäer/Schriftgelehrte: eine Gruppe von Gesetzeslehrern in Israel. Sie kannten sich gut im Alten Testament aus.
Spielt „Der Kaiser sagt“ (abgewandelte Form von „Simon sagt“). Die Lehrkraft gibt Bewegungsaufträge, die die SuS befolgen müssen. Der Auftrag wird mit dem Satz „Der Kaiser sagt ..." begonnen. Beginnt die Lehrkraft den Bewegungsauftrag nicht mit diesem Satzanfang dürfen die Bewegungen nicht ausgeführt werden. Wird dies trotzdem von einigen SuS gemacht, so scheiden sie aus oder müssen eine Runde pausieren.
- Mit welchem Trick sollte Jesus dazu gebracht werden, etwas Falsches zu sagen?
- Wie reagiert Jesus auf die Falle der Gesetzeslehrer?
- Wie kannst du so leben, dass Gott dadurch geehrt wird?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man Gott gegeben hat, was ihm gehört
oder
Etwas zum Thema GOTT ODER KAISER erzählen:
In der Zeit als Jesus lebte, fanden nicht alle gut, was er sagte und tat. Eine bestimmte Menschengruppe versuchte immer wieder Jesus zu Fall zu bringen. Sie suchten immer wieder nach Fehlern und versuchten ihm durch schwierige Situationen oder Fragen Fallen zu stellen. Auch hier versuchten sie es wieder. Wenn Jesus sagt: „Zahlt Steuern!“, werden viele Juden ihn nicht mehr ernstnehmen. Wenn Jesus sagt: „Zahlt keine Steuern“, hätten sie einen Grund ihn bei den Römern anzuzeigen. Eigentlich kann das Gespräch nur zu ihren Gunsten ausgehen. Doch Jesus überrascht mal wieder. Er gibt eine kluge Antwort und erklärt: Man soll die Regeln im Land beachten – aber unser Leben gehört Gott. Ihm sollen wir gehorchen. Jesus macht deutlich, dass alle Bürger des Landes neben ihren Pflichten gegenüber Gott auch Pflichten gegenüber dem Staat haben. Es ist okay und gut, zwischen diesen beiden Bereichen zu unterscheiden.
Gott das geben, was ihm gehört… Das klingt erstmal ganz schön groß. Schließlich hat Gott die ganze Welt gemacht – also gehört ihm sowieso alles, oder? Aber es gibt trotzdem Dinge, die ich ihm schenken kann. Zum Beispiel: mein Vertrauen, meinen Respekt, Zeit und ein „Danke, Gott!“.
Ein animiertes Video von „Bibelcartoon“ gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=KoKeKEHYRfY
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