Dienstag, 21.10.
Lukas 21, 1-4: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Opferkasten: Im Tempel standen damals verschiedene Opferkästen, an denen jeweils ein Schild angebracht war, auf dem stand, für was das Geld genutzt werden soll.
Arme Witwe: Diese Frau war sehr arm. Damals war es üblich, dass die Männer der Familie für die Versorgung zuständig waren. Sobald der Ehemann verstirbt, stehen die Witwen vor dem Nichts. Es wäre naheliegender gewesen, wenn die arme Witwe um Almosen bittet und nicht ihr letztes Geld spendet.
Scherflein/Kupfermünze: Das ist die kleinste Kupfermünze, die in Palästina genutzt wurde. Umgerechnet war die Münze nur wenige Cent wert.
Versetzt euch als Klasse in die anderen Besucher des Tempels hinein, die etwas gespendet haben. Wie geht es dir damit, dass die anderen Besucher sehen, wie viel du gespendet hast und anerkannt nicken? Wie geht es dir, als du Jesus sagen hörst, dass die Witwe mehr gegeben hat als du? Tauscht euch über eure Gedanken aus.
Versetzt euch anschließend in die Perspektive/Lage der armen Witwe hinein. Wie geht es dir, als du siehst, wie viel die anderen spenden und du nur ein paar Cent spenden kannst, weil du nicht mehr hast? Wie geht es dir, als du die Worte von Jesus hörst? Tauscht euch über eure Gedanken aus.
- Warum lobt Jesus die Spende der alten Witwe so und nicht die Spenden der anderen Menschen?
- Hast du schon mal gespendet? Wie ging es dir dabei?
- Fällt es dir leicht, etwas von dem abzugeben, was du hast?
- Was ist für dich wertvoll?
- Wo kannst du etwas abgeben oder mit jemandem teilen – auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, über eine positive Erfahrung mit Spenden
oder
Etwas zum Thema VON HERZEN erzählen:
Die arme Witwe gab alles, was sie noch hatte. Die anderen Menschen, die etwas spendeten, gaben von ihrem Überfluss ab. Da sie so viel hatten, war es kein großes Opfer für sie. Rein rechnerisch gab die Witwe weniger als die anderen Leute. Im Verhältnis gesehen aber, hat sie mehr gegeben als alle anderen. Und das sieht Gott. Vielleicht geht es dir manchmal auch so, dass du viel gibt’s, dich anstrengst, viel investierst und dann das Gefühl hast, andere urteilen über dich. Du wirst belächelt für das, was du gibst und was du tust. Das ist kein schönes Gefühl. Doch dann darfst du wissen: Gott sieht dich. Gott sieht, was du gibst und wie du dich bemühst. Und das feiert er. Es kommt Gott also nicht darauf an, wie viel du gibst, sondern mit welcher Herzenshaltung du gibst. Wahre Großzügigkeit kommt von Herzen und ist nicht von der Menge des Geldes abhängig.
Ein animiertes Video von „Saddleback Kids Berlin“ gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=LdOGwB0-teg
Überlegt euch ein Spendenprojekt oder eine Organisation, die ihr mit Spenden unterstützen möchtet. Wenn ihr eine gemeinnützige Organisation oder ein gemeinnütziges Projekt in eurer Nähe kennt, könnt ihr ggf. mehr mitbekommen, wie eure Spende hilft. Wie wollt ihr Spenden sammeln?
Bibellesebund Deutschland
Lockenfeld 2
51709 Marienheide
Telefon 02261 54958-0