Freitag, 24.10.
Jeremia 2, 1-9: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Zur Zeit Jeremias folgte das Volk Israel Götzen nach und betete sie an. Sie vergaßen Gott und taten Dinge, die er nicht gut fand. In dieser Zeit sprach Jeremia als Prophet Gottes zu den Menschen und zum Volk Israel.
Götzen, Baal: Ein Götze ist eine Figur aus Holz oder Stein, die angebetet wird. Einer dieser Götzen hieß Baal. Er war der wichtigste Gott der Menschen im Land Kanaan, in dem auch die Israeliten lebten.
Prophet: jemand, der Nachrichten von Gott weitersagt. Dabei geht es oft um Dinge, die gerade falsch laufen oder um die Zukunft. Vor allem geht es aber darum, wie sehr Gott uns liebt und auch von uns geliebt werden möchte.
Mithilfe der 5 Fingermethode wird der Bibeltext genauer betrachtet. Dafür wird eine Hand an die Tafel gemalt. Die Finger werden wie folgt beschriftet:
Daumen = Was gefällt dir in und an diesem Text?
Zeigefinger = Worauf macht mich der Text aufmerksam?
Mittelfinger = Was stinkt dir in oder an dem Text? Was ärgert dich an dem Text? Wo kannst du dem Text nicht zustimmen?
Ringfinger = Worin siehst du eine Zusage Gottes? Oder Was ist dir wichtig geworden?
Kleiner Finger = Was kommt in diesem Text zu kurz?
- Fühlst du dich Gott gerade eher nah oder fern?
- Hast du schon mal gedacht: „Gott ist gar nicht da, ich suche mir andere Hilfe?“ Wenn ja: Wie ist es ausgegangen?
- Wie gehst du damit um, wenn du einen Fehler oder etwas falsch gemacht hast?
- Hast du schon mal aus Fehlern etwas gelernt und machst Dinge heute anders? Wenn du möchtest, erzähle gerne davon.
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man aus Fehlern gelernt hat
oder
Etwas zum Thema AUS FEHLERN LERNEN erzählen:
Zu Beginn des Bibeltextes wird von dem Vertrauen des Volkes auf Gott gesprochen. Es gab eine Zeit, in der sich das Volk an Gott orientierte und sie gemeinsam unterwegs waren. Eine sehr positive und gute Zeit. Doch dann änderte sich das Miteinander. Die Menschen machten, was sie wollten. Sie entschieden selbst, was sie für richtig und gut erachteten, selbst wenn das dem widersprach, was Gott für gut findet. Sie beten Götzen an und scheinen vergessen zu haben, was Gott ihnen alles Gutes getan hat. Jeremia soll das dem Volk vor Augen führen. Und dann? Wie werden die Menschen reagieren? Wie würdest du reagieren? Lernen sie aus ihren Fehlern und ändern ihr Verhalten wieder, oder ist es ihnen egal und sie machen so weiter wie bisher? Wie ist das bei dir? Wie verhältst du dich, wenn du merkst, dass du einen Fehler gemacht hast? Oder dich jemand darauf hinweist? Ich möchte dir Mut machen, nicht wegzuschauen oder die Fehler unter den Teppich zu kehren, sondern daraus zu lernen. Schau dir an, was falsch gelaufen ist, warum es falsch gelaufen ist und ziehe deine Schlüsse daraus. Überlege, was du in Zukunft anders machen kannst. Was hast du aus der vergangenen Situation gelernt und wie kannst du das heute umsetzten, um einen guten und gesunden Weg zu finden? So wie das Volk Jeremia brauchte, um zu erkennen, was schiefgelaufen ist, brauchen auch wir manchmal andere Menschen, die uns das sagen dürfen. Das ist genial und ein wertvoller Schatz.
Bibellesebund Deutschland
Lockenfeld 2
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