Freitag, 07.11.
Jeremia 17, 14-18: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Jeremia wird verspottet, verstoßen, einmal sogar in einen tiefen Brunnenschacht hinuntergeworfen. Er leidet… körperlich und seelisch. Das bringt die Treue zu seinem göttlichen Auftrag mit sich.
Aber er weiß, woher er Hilfe erwarten darf: „Mein Gott, heile mich, so werde ich heil!“ Ob und wie Jeremia dieses Heil-Werden erfahren hat, weiß ich nicht. Er stand wohl oft am Rand der Verzweiflung. Mit seiner Botschaft bleibt er ohne jeden Erfolg. Man hört nicht auf ihn. Das Gericht Gottes nimmt seinen Verlauf: Das Volk gerät in die babylonische Gefangenschaft, und Jeremia wird nach Ägypten verschleppt. Jeremia wirft sein ganzes Vertrauen auf Gott, von ihm erwartet er alles. Vers 14 ist ein bekannter Vers, den es lohnt, auswendig zu lernen.
Jesus, wird auch als Heiland bezeichnet. Das, was kaputt ist, wieder heil zu machen, das ist Gottes Spezialgebiet!
Die Klasse wird in kleine Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt den Bibelvers zerschnitten ausgeteilt.
Die SuS sollen den Vers zusammenpuzzeln und ihn auf ein Blatt Papier kleben.
Lernt ihn gemeinsam auswendig!
- Warum warnt Gott die Menschen?
- Wie ernst nimmst du Warnungen?
- Welche Warnung hat dir schon geholfen?
- Gibt es etwas in deinem Leben, wo du dir Gottes Handeln wünschst?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo Gott all den Frust abbekommen hat
oder
Etwas zum Thema FRUST ABLASSEN erzählen:
Was tust du, wenn du ein Warnschild siehst? Wie ernst nimmst du die Warnung darauf? Sehr ernst, ein bisschen ernst, gar nicht ernst? Warnungen sind immer gut gemeint. Sie sollen uns vor Gefahr schützen. So ist es auch bei Gott und seinem Volk. Gott macht Jeremia zu einem lebendigen Warnschild: „Achtung! Keine anderen Götter anbeten, sonst erlebt ihr großes Unglück!“ Die Leute interessiert das nicht. Sie wollen das Warnschild sogar kaputt machen. Doch genau das bringt sie erst richtig in Gefahr.
Und Jeremia? Dem verlangt sein Dienst ganz schön was ab. Er macht sich mit Zeichenhandlungen lächerlich und steht, weil die Gerichtsdrohungen sich (noch) nicht erfüllt haben, wie ein Lügner und Volldepp da (15). Nun ruft er zu Gott, seinem Auftraggeber, und bittet ihn, ihn zu heilen, ihn wieder aufzurichten und seine Ankündigungen endlich wahr zu machen. Auch mit seiner Wut hält er nicht hinter dem Berg. Er kotzt sich so richtig über die Leute aus, die ihm schaden. Bei Gott seinen Frust ablassen ist in Ordnung. Aber anderen Menschen schaden, das ist nicht in Ordnung.
Das Lied „Komm heute zum Vater“ gibt es hier zum Anhören:
https://www.youtube.com/watch?v=eierw_fKHiI
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