Dienstag, 11.11.
Jeremia 36, 1-7: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Das Nordreich von Israel wurde „Israel“ genannt, das Südreich hieß „Juda“.
Damals, in der Antike, konnten die meisten Menschen nicht lesen und schreiben. Der Beruf des Schreibers war angesehen.
Baruch war Jeremias Schreiber. Weil Menschen wie Baruch Gottes Worte aufgeschrieben haben, können wir sie noch heute in der Bibel lesen. Dadurch können wir Gott immer besser kennenlernen.
Die Klasse wird in 2 Gruppen aufgeteilt. Jeder Gruppe bestimmt einen Schreiber. Anschließend wird Stille Post gespielt. Beide Gruppen bekommen das gleiche Wort und starten zur selben Zeit. Der jeweilige Schreiber ist der letzte, dem das Wort gesagt wird und er muss es aufschreiben.
Hat es eine Gruppe geschafft bis zum Ende das richtige Wort zu behalten?
- Was denkst du: Ist Gott zu streng mit den Juden? Warum oder warum nicht?
- Welche Botschaft von Gott würdest du aufschreiben, damit du sie nicht vergisst?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo einen Ermahnung weitergebracht hat
oder
Etwas zum Thema ERZIEHUNGSMAßNAHME erzählen:
Echt krass, was Jeremia alles in die Schriftrolle schreiben lassen soll! Ich weiß nicht, ob ich so eine Botschaft veröffentlichen würde – sie macht einen sicher nicht beliebt, sondern eher das Gegenteil. Ein Buch zu schreiben, dauert seine Zeit und Jeremia und Baruch waren bestimmt einige Tage oder sogar Wochen damit beschäftigt. Schließlich hat Jeremia nicht nur Ankündigungen für Israel und Juda, sondern auch für andere Völker weiterzugeben. Doch sie haben es gemeinsam geschafft: Jeremia diktierte, Baruch schrieb. Und dann sollte die Schriftrolle öffentlich vorgelesen werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden vor den Reaktionen der Menschen Angst hatten.
Warum will Gott sein Volk bestrafen? Die Leute beten Götzen an. Das sind Statuen in Tier- und Menschenform, die einen fremden Gott zeigen. Die Juden lieben und gehorchen Gott nicht mehr – er ist ihnen egal geworden. Aber Gott liebt sein Volk trotzdem noch. Es ist ihm nicht egal! Deshalb warnt er sie.
Ein bisschen ist es, wie wenn eure Eltern euch ermahnen etwas nicht wieder zu tun. Das tun sie in der Regel auch, weil sie euch lieb haben und wollen, dass ihr euer Leben gut auf die Reihe kriegt.
Bibellesebund Deutschland
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