Dienstag, 07.11.
1. Timotheus 6, 6-10: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Dieser Ausschnitt aus dem Brief von Paulus an seinen jungen Schüler Timotheus, der die Gemeinde in Ephesus leitete, steht in einem schönen Zusammenhang mit dem gestrigen Text. Im gestrigen Abschnitt warnt Paulus vor „falscher Askese“. Also vor zu viel Verzicht und Genügsamkeit. Heute warnt Paulus vor der Versuchung von Reichtum. Ganz getreu dem Motto: Lass mich weder Arm noch Reich werden! (Sprüche 30,8)
Herr Maslow hat sich viele Gedanken über die Frage gemacht: „Was brauchen wir wirklich?“ Seine Ideen hat er in einer Pyramide dargestellt. Ganz unten, im großen Balken, steht das, was für jeden Menschen am wichtigsten ist. So brauchen wir alle z.B. Essen, Trinken und ganz viel Luft zum Atmen. Je kleiner der Balken wird, desto weniger wichtig ist die Sache.
Schau dir die Pyramide an. Stimmst du Herrn Maslow zu?
Wie passt die Pyramide zu unserem Bibeltext?
Wo würdest du Gott/ Jesus einordnen?
(Von unten nach oben)
1. physische Bedürfnisse (z.B. Nahrung, Luft, Schlaf)
2. Sicherheitsbedürfnisse (z.B. ein Dach, Arbeit)
3. Soziale Bedürfnisse (z.B. Geborgenheit, Familie)
4. Individualbedürfnisse (z.B. Ansehen, Freiheit)
5. Selbstverwirklichung (z. B. Individualität, Talententfaltung)
- Was ist dir im Leben wichtig?
- Wie verhält sich eine geldgierige Person?
- Was könnten schädliche Wünsche sein?
- Gibt es Dinge, die dir gehören, die du aber nicht unbedingt brauchst?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wie die Erfüllung eines Wunsches nicht glücklicher gemacht hat.
ODER
Etwas zum Thema Geldliebe erzählen:
Geld allein macht nicht glücklich. Natürlich gibt es einem im Leben Sicherheit, wenn man eher mehr als weniger Geld auf dem Konto hat. Aber eine übermäßige Geldliebe führt nur dazu, dass man immer mehr und immer mehr Geld haben möchte. Ein endloser Kreislauf. Paulus macht deutlich, dass alle Reichtümer eines Tages nicht mehr da sein werden und gibt als versteckten Tipp, Gott und seine Mitmenschen mehr zu lieben als das Geld. Mit Geld kann man sich übrigens auch gar nicht alles kaufen. Liebe und Freunde sind zum Beispiel nicht käuflich.
Paulus ist mir im Zufrieden sein ein großes Vorbild. Denn Paulus ist zufrieden, obwohl er nicht alles hat, was er sich wünscht. Vielleicht kann es mir helfen, mich häufiger zu fragen: Bedürfnis oder Wunsch?
Die O'Bros machen in ihrem Lied "Blessed" deutlich, dass man nicht erst glücklich wird, wenn man irgendwo ist oder etwas erreicht hat.
Das Lied gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=bPC75Rx6T34
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