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Freitag, 01.12.

Jesaja 59, 15b-21: Gemeinsam den Bibeltext lesen.


Gott liebt die Gerechtigkeit, darum trägt er den Menschen dieser Welt immer wieder auf, sich für Gerechtigkeit einzusetzen. In den letzten Texten hat Gott scharf die Ungerechtigkeit der Leute aus seinem eigenen Volk verurteilt. Jetzt hingegen verteidigt er plötzlich sein Volk und kündigt Strafen für alle anderen Völker an, die Unrecht tun.
Zum einen kündigt Gott damit die Befreiung seines Volkes aus der babylonischen Gefangenschaft und damit zum anderen gleichzeitig die Bestrafung der Feinde, die sein Volk unterdrückt haben, an.
Vieles aus diesem Text kann man aber auch heilsgeschichtlich deuten: Gott wird eines Tages kommen, um alles Unrecht zu vernichten und Gerechtigkeit aufzurichten (Vers 16-18). Menschen auf der ganzen Welt werden kommen und sich dem Gott der Bibel anschließen (Vers 19). Und für alle, die zu Gott gehören und zu ihm umkehren, wird sein mächtiges Auftreten keine Vernichtung sein, sondern Rettung (Vers 20).
Einen „Bund“ hat Gott durch Jesus mit uns Christen geschlossen (Vers 21). Und seinen Heiligen Geist, der hier angesprochen wird, hat er an Pfingsten all denen zukommen lassen, die sich ihm angeschlossen haben. Das gilt bis heute, also auch für uns – den Nachkommen der Nachkommen.

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Die SuS sollen sich zu Beginn drei Gegenstände auf ein Blatt Papier skizzieren: Einen Mantel, einen Brustpanzer und einen Helm. Nach dem Lesen bzw. Hören des Bibeltextes sollen sie sich einer der Gegenstände aussuchen, zu dem sie etwas sagen wollen. Den gezeichneten Gegenstand können sie dann, während sie etwas sagen, zeigen.
Mantel = in diesen Gedanken möchte ich mich gerne einhüllen
Panzer = diesen Gedanken möchte ich abwehren
Helm = diesen Gedanken möchte ich mir eintrichtern

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- Wo findest du, dass es in dieser Welt oder auch in der Schule oder in der Klasse besonders ungerecht zugeht?
- Wo geht es deiner Meinung nach gerecht zu?
- Was müsste passieren, damit überall auf der Welt Gerechtigkeit herrscht?
- Wie findest du, sollten die bestraft werden, die andere ungerecht behandeln?
- Findest du gut, dass Gott für Gerechtigkeit sorgen will? Oder eher beängstigend?

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Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man schon einmal Ungerechtigkeit aufgedeckt hat.

ODER

Etwas zum Thema Ungerechtigkeit erzählen:

Ein ungewöhnliches Bild: Hier stellt sich Gott selbst als Soldat vor, der mit Umhang, Helm und Brustpanzer loszieht, um gegen seine Feinde zu kämpfen. Wer sind diese Feinde? Zunächst einmal meint er damit diejenigen, die sein Volk im fremden Land festhalten und unterdrücken. Gott ist gegen Ungerechtigkeit. Und er findet es ungerecht, wie seine Leute behandelt werden. Also greift er ein, befreit die, die Unrecht erleiden, und bestraft die, die Unrecht tun.
Ich entdecke aber noch etwas anderes im Text: Gott mag auch heute noch keine Ungerechtigkeit. Er sieht, wo Leuten Böses angetan wird und leidet mit. Eines Tages wird er eingreifen und all diejenigen retten, die unter anderen Menschen leiden müssen. Und er wird die, die andere unterdrücken, bestrafen.
Wenn du also das Gefühl hast, niemand sieht, was dir andere antun, dann kannst du aus diesem Bibeltext erfahren: Doch, Gott sieht es. Und er steht zu dir.
Das heißt aber nicht, dass du deshalb all das Böse, das andere dir antun, ertragen musst. Wir hier in der Schule mögen Ungerechtigkeit auch nicht. Und wenn dir Unrecht widerfährt, dann trau dich, mit uns darüber zu reden. Wir versuchen, mit dir zusammen Auswege zu finden.

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