Mittwoch, 10.01.
Markus 1, 40-45: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Aussatz war eine schlimme und ansteckende Hautkrankheit, bei der teilweise einzelne Körperteile abstarben. Betroffene Menschen galten nicht nur als krank und ansteckend, sondern auch als „unrein“. Sie durften nicht im Ort bei den anderen Menschen leben, sondern mussten sich an besonderen Orten außerhalb der Siedlung aufhalten. Sie durften sich nicht einmal Gesunden nähern, sondern mussten – im Gegenteil – laut „Aussatz!“ rufen, wenn ein Gesunder in ihre Nähe kam.
Heilung von Aussatz kam in Ausnahmefällen vor. Als „rein“ galt der Betroffene aber erst, wenn er sich in bestimmter Weise gewaschen und für Gott ein Dankopfer dargebracht hatte. Die Gesetze dazu stehen in 3. Mose 14,1-32.
Priester galten in diesem Fall auch als Ärzte, die die Heilung feststellen konnten und die dann auch den Reinigungsvorgang begleiten und überwachen konnten.
Mit der Aufforderung von Jesus an den Gesundgewordenen, sich dem Priester zu zeigen und die Opfer vorzunehmen, zeigt Jesus, dass er die geltenden Gesetze durchaus ernst nimmt.
Den Text für alle verteilen oder per Beamer an die Wand werfen. Nachdem ihn einer laut vorgelesen hat, liest ihn jeder noch einmal still für sich und spricht ein Wort oder einen Satzteil laut aus, den er besonders wichtig oder herausragend findet. Anschließend Austausch: Was war das Besondere an diesem Wort, diesem Halbsatz, den du genannt hast?
- Unrein. Unberührbar. Abstand halten. Bloß nicht in die Nähe kommen. Gibt es das auch hier an der Schule?
- Jesus durchbricht diese Ablehnung. Er berührt den Unberührbaren und macht ihn dadurch gesund.
Was würde passieren, wenn ihr auf Leute zugeht und euch mit ihnen beschäftigt, unterhaltet, ihnen zuhört? Würde sich etwas ändern? Für diejenigen, für euch, für das Klima an der Schule? Wie könnte das konkret aussehen?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man sich ausgeschlossen (sozusagen unrein) gefühlt hat
Oder
Etwas zum Thema BERÜHRBAR erzählen:
Jesus hat keine Berührungsängste. Er berührt den, der für andere als „unberührbar“ galt. Seine Kraft macht den Aussätzigen nicht nur gesund, sondern rein. Er darf wieder zurück zu seiner Familie, zu seinen Freunden. Ich finde es großartig, dass Jesus sich nicht von diesen Leuten fern hält.
Bei uns in Deutschland gibt es so etwas eigentlich gar nicht mehr. Ausgeschlossen sein oder sogar ausgestoßen sein kommt aber durchaus vor. Auch in der Schule kann das passieren. Haltet die Augen offen nach Mitschülern und Mitschülerinnen, die ausgegrenzt werden. Überlegt euch, wie würde Jesus diesen Personen begegnen? Und dann macht genau das, was Jesus machen würde.
Kalender |
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Mo. 25.11.: Sprüche 26, 27 | Wochenandacht |
Di. 26.11.: Sprüche 28, 13 | |
Mi. 27.11.: Psalm 40, 1-9 | Wochenandacht |
Do. 28.11.: Psalm 40, 10-18 | |
Fr. 29.11.: Jesaja 1, 1-9 |
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