Montag, 01.05.
2. Samuel1,1-4+11-12: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Saul war 40 Jahre lang König von Israel. Sowohl Saul als auch sein Sohn Jonathan werden im Kampf gegen die Philister getötet. Diese Nachricht wird nun an den möglichen Nachfolger, David, übermittelt.
Die Totenklage war ein fester Bestandteil der damaligen Kultur. Um die Toten zu beklagen, konnte man sich Klageweiber mieten (vgl. Jeremia 9,16), legte Schmuck und Schuhe ab, zog das Trauergewand an, wälzte sich in der Asche und streute Staub aufs Haupt. David, der sich immer wieder vor Sauls Wutausbrüchen und Mordattacken in Sicherheit bringen musste, klagt um seinen größten Feind und seinen besten Freund Jonathan. In dieser Zeit dichtete David auch einen Text über Sauls und Jonathans Ableben (2 Sam 1,17-27).
Die SuS suchen sich eine Stiftfarbe aus, die ihrer Meinung nach am besten zur Geschichte passt. Es können auch mehrere Stifte sein. (Die Definition der einzelnen Farben wird an die Tafel geschrieben)
Rot = Wut, Kraft, Liebe
Gelb = Freude, Glück
Grün = Ermutigung
Blau = Ruhe, Sicherheit, Vertrauen
Weiß = Frieden, Sauberkeit
Schwarz = Trauer
Grau = Gerechtigkeit, Gelassenheit
Nun kann sich darüber ausgetauscht werden, warum sich für diese Farbe entschieden wurde.
- Hast du schon einmal erlebt, dass eine Person traurig war, weil jemand gestorben ist?
- Was hat dieser Person geholfen?
- Was hilft dir, wenn du traurig bist?
Auch wir kennen sicherlich Momente, in denen wir sehr traurig sind und nicht wissen, wie wir damit umgehen sollen. Es ist wichtig zu wissen, dass es in Ordnung ist, traurig zu sein und anderen unsere Gefühle zeigen zu können. Wie David können wir uns Zeit nehmen, um zu trauern und unsere Gefühle zu verarbeiten.
Manche Leute halten es für Schwäche seine Gefühle zu zeigen. Doch tatsächlich ist es so, dass der Ausdruck von Gefühlen uns helfen kann, Trauer oder auch andere Situationen zu bewältigen. Gefühle zu haben und zu zeigen ist keine Schwäche. Und egal, wie es uns gerade geht, Gott ist dabei.
Sammelt als Klasse Ideen, für was man beten kann, wenn eine Person gestorben ist. Zum Beispiel: Dass die, die jetzt traurig sind, getröstet werden
Anschließend wird gemeinsam das Tipps-Gebet gemacht: Alle sitzen im Kreis, jeder spricht ein Gebet (laut oder leise, wenn jemand nicht möchte dann auch gar nicht). Sobald eine Person fertig ist, tippt sie ihrem Nachbarn auf die Schulter, sodass einmal im Kreis gebetet wird. Hilfreich ist es, wenn die Lehrerin oder der Lehrer anfängt und aufhört.
Bibellesebund Deutschland
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