Mittwoch, 08.05.
Ijob 19, 13-27: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Hier lesen wir wieder eine Antwort von Hiob, diesmal auf die zweite Rede von seinem Freund Bildad.
Hört euch den Text in Ruhe mit geschlossenen Augen an, den eine Person langsam vorliest. Welche Bilder entstehen vor eurem inneren Auge? Welches Bild bleibt, wenn der Text zu Ende gelesen ist, am meisten hängen? Nehmt ein Blatt Papier und zeichnet es auf. Erzählt euch anschließend davon.
Falls das zu lange wirkt, reichen auch die Verse 25-27.
- Wieso, denkst du, hält Ijob Gott für seinen Anwalt, seinen Erlöser (Vers 25)?
- Wieso könnte Ijob Sehnsucht nach Gott haben, obwohl er sich von ihm so schlecht behandelt fühlt?
- Was tröstet dich, wenn du einsam bist?
- In welcher schlimmen Lage, hast du schon mal neue Hoffnung bekommen?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man sich schon einmal ganz und gar allein gefühlt hat
oder
Etwas zum Thema GOTT DER RETTER erzählen:
Kennst du das von früher? Du warst wütend auf deine Mutter oder deinen Vater, du hast sie angeschimpft, hast geweint und gebrüllt: „Ich hab dich nicht mehr lieb!“ oder „Du bist ein böser Papa!“ Und dann hast du dich auf ihrem Schoß eingerollt und bist dort eingeschlafen. Weil du sie im Grunde deines Herzens eben doch lieb hast.
Und so geht es Ijob: Er ist wütend auf Gott und er hat sehr geschimpft. Aber eigentlich sehnt er sich nach einer guten und lebendigen Beziehung zu diesem Gott. Und das gehört meiner Meinung nach zusammen: Ja, wir dürfen mit Gott schimpfen. Aber es ist gut, wenn die Beziehung zu ihm erhalten bleibt. Und wenn da eine restliche Sehnsucht nach einem liebevollen Verhältnis zu Gott bleibt. Und wenn klar bleibt: Letztlich ist Gott der Erlöser. Er wird mich retten. Er wird mich nach diesem Leben mit offenen Armen in seiner Welt ohne Leid empfangen.
Das Lied „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“, gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=vbqJjsFAai4
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