Montag, 21.10.
Daniel 2, 27-45: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Daniel gehörte aufgrund seiner (in Daniel 1 erwähnten) Traumdeutergabe zu den Weisen rund um den König Nebukadnezzar. Nebukadnezzar wird als jähzorniger und impulsiver König beschrieben, der schnell mal die Kontrolle verlor. Daniel dagegen reagiert ganz anders: Er reagiert mit Besonnenheit, betet mit seinen Freunden und weist auf Gott hin. Er reagiert mit Gottes Maßstäben und nicht mit denen eines herrschsüchtigen Königs.
In den vorherigen Versen wird von einem Traum des Königs berichtet. Er träumte von einer großen Statue aus unterschiedlichen Materialien. Daniel deutet ihm nun diesen Traum.
Der Traum wird oft auf die vier Weltreiche gemünzt: Die Babylonier, die Meder und Perser, die Griechen, die Römer. In der Regierungszeit des großen römischen Reiches kommt ein neuer König auf, der ganz anderes „regiert“ als die Könige von damals. Dieser König ist Jesus.
An die Tafel wird eine große Statue skizziert. Ähnlich der Bedürfnispyramide von Maslow wird gefragt:
- Was ist das Wichtigste (im Leben/ in der Schule/ als Schüler/ als jemand, der an Gott glaubt)?
- Was gibt mir Halt (Füße)?
- Wo trete ich in Aktion und handle (Hände)?
- Wofür schlägt mein Herz?
Das Ganze wird offen an der Tafel miteinander besprochen und reflektiert. Warum war es dem König so wichtig, Ruhm und Ehre zu haben? Was bedeutet das für unser Leben, in dem Reichtum, Ruhm und Follower wichtig sind?
- Was findest du gut daran, dass Gottes Königreich anders ist als andere?
- Wie unterscheidet sich Gottes Königreich von den anderen?
- Kennst du Länder, in denen es einen König oder eine Königin gibt?
- Als Quiz:
Welcher Teil der Statue war gold/silbern/ bronze/ steinern?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo Gott einem schon mal im Traum begegnet ist
oder
Etwas zum Thema REICH GOTTES erzählen:
Wir sehen in der Bibel, dass große Könige oder Propheten Träume hatten, die etwas über die Zukunft sagten. Gott kann auch durch Träume sprechen. Gott zeigt dem König Nebukadnezzar einen Teil der Zukunft. Jedes Weltreich wird durch ein anderes, noch stärkeres abgelöst werden. Keins wird für immer mächtig sein. Einzig und allein Gottes Reich, dass er am Ende errichten wird, wird für immer bleiben. Mit Jesus Geburt hat Gott angefangen dieses Reich aufzubauen. In Gottes Reich geht es nicht darum, am stärksten, am tollsten oder am besten zu sein. In Gottes Reich werden die Maßstäbe von Macht, Liebe und Opferbereitschaft neu definiert.
In der Welt passieren wirklich schlimme Dinge. Manchmal mache ich mir darüber wirklich Sorgen. Da hilft es mir daran zu denken: Gott ist mächtiger als jeder Herrscher.
Ein Video von Bible Project über das Buch Daniel gibt es hier (1:50-2:40):
https://youtu.be/aOs-QRJl8xY?si=MXTW2O32gf3YdeOx
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