Montag, 18.11.
Psalm 91, 1-8: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Psalmen sind Lieder oder Gebete. Das Wort „Psalm“ kommt von dem griechischen Wort „Psallo“ und meint die Saiten zupfen. Häufig wurden Psalmen damals nicht nur gesprochen, sondern auch gesungen, doch sind die Melodien dazu nicht weiter übermittelt.
In diesem Psalm wird von „dem Höchsten“ geschrieben, dabei wird Gott mit dem Tempel in Jerusalem verglichen der auf einem höher gelegenen Platz gebaut wurde. Genauso beschreibt die Burg einen sicheren Ort wo Zuflucht gesucht werden kann, ähnlich wie im Tempel.
In diesem Psalm steckt vieles, was einem Angst machen kann: Kriege, Verbrechen, Krankheiten.
In 3er Gruppen sollen sich die SuS darüber austauschen, wo sie sich so richtig sicher fühlen. Gemeinsam kann dann noch darüber nachgedacht werden, wie es aussehen kann, bei Gott Schutz zu suchen.
- Welche Bilder verwendet der Psalmist, um Gottes Schutz bildlich zu machen?
Wovor schützen diese Dinge im Alltag? (z.B. Schirm = Regen)
- In welchen Situationen können uns heute solche Psalmen Mut machen?
- Wo brauchst du Gottes Schutz gerade ganz besonders?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man bei Gott Zuflucht gefunden hat
oder
Etwas zum Thema GOTTE, MEIN SCHUTZ erzählen:
Der Psalm Schreiber macht deutlich, dass Gottes Schutz niemals zu Ende geht, niemals Gottes wirken endet und wir bei Gott Zuflucht finden können.
Der Psalm wurde in einer Situation geschrieben, in der große Unruhen im Land und Gefahren drohten. Die Menschen bangten vermutlich um ihren Frieden und ihr Leben. Sie wussten um all die Gefahren. Wenn wir heute sehen, dass Situationen aus dem Plan geraten oder Menschen uns ungerecht gegenüber treten - wie gehen wir damit um? Lassen wir uns von unseren Gefühlen und Ängsten leiten? Oder halten wir an der Hoffnung an einen guten Ausgang fest? Womöglich ist es das, worauf der Schreiber des Psalms hinaus möchte. Wir sollen uns nicht unterkriegen lassen, auch wenn die Situation, in der wir sind, noch so bedrückend und beängstigend ist. Denn Gott ist mit uns, bei ihm können wir Zuflucht finden. Gott lädt uns ein, ihm zu erzählen, was uns bedrückt. Er möchte uns trösten.
Bibellesebund Deutschland
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