Mittwoch, 14.06.
Esra 8, 21-30: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Das Treffen am Ahawa-Kanal, von wo die Reise nach Jerusalem losgeht, beginnt mit einer Fastenaktion. Das meint, dass auf Essen und Trinken bewusst verzichtet wurde. Das Fasten wurde bei Gefahr und weil Esra bewusst war, dass die eigene Kraft nicht ausreichte, ausgerufen. Die lange Reise durch die Wüste mit vielen tausend Menschen und Tieren, viel Besitz und dem wertvollen Tempelschatz, war nicht ungefährlich. Es zeigt, dass Esra und seine Mitarbeiter sich unter den besonderen Schutz Gottes stellen wollten.
Esra und seine Mitarbeiter hatten Gold, Silber und kostbare Geräte, als Opfergaben für den Tempel eingesammelt. Sie sollten im Tempel für den Gottesdienst eingesetzt werden und wurden Gott geweiht. Weihen bedeutet, etwas aus Dank Gott geben und ihm schenken.
Den Inhalt des Bibeltextes mit der POZEK-Methode erschließen lassen:
Personen: Welche Personen kommen vor? Was tun sie?
Ort: Wo spielt die Geschichte?
Zeit: Wann findet das Geschehen statt?
Ereignis: Was geschieht hier? Wird etwas Besonderes erzählt?
Kern: Was will der Text (mir) sagen?
Fasten
(bedeutet freiwilliges Verzichten auf etwas z.B. Essen und Trinken für eine kurze Zeit):
- Wo bist du dem Fasten schon mal begegnet?
- Wozu könnte Fasten gut sein? Und warum?
- Warum hat Esra die Fastenaktion ausgerufen?
Opfern
(bedeutet Gott etwas schenken aus Dank, oder zur Unterstützung einer Bitte um Vergebung oder um Frieden):
- Wie kannst du Gott zeigen, dass du ihm dankbar bist?
- Was könnte ein Opfer an Gott für dich bedeuten?
- Wie oder was opfern Menschen heute an Gott?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man Gottes Schutz erfahren hat.
Oder
Etwas zum Thema SCHUTZ UND HILFE GOTTES erzählen:
Wenn einer eine Reise unternimmt, dann kann er was erleben.
Esra weiß, dass er abhängig ist, vom Schutz und der Hilfe Gottes im Blick auf seine Reise. Deshalb will er sich auch unter den Schutz seines Gottes mit all den Mitreisenden, mit allem Besitz und allen möglichen Gefahren stellen. Er und alle seine Mitarbeiter haben sich Gott geweiht, d.h. sie wissen sich abhängig von ihm, mit dem, was sie sind und haben und mit dem, was sie tun. Das darf ich auch für mich entdecken und ich möchte so leben, dass Gott mein Leben bestimmt und ich ihm Freude mache - auch in meinem Schulalltag.
Die Israeliten haben Gott das Wertvollste für den Tempelschatz gebracht und Gott geschenkt. Sie drücken so ihre Dankbarkeit aus. Auch ich will Gott meinen Dank ausdrücken mit dem, was ich bereit bin, an Zeit, Geld, meinen Gaben und Fähigkeiten für ihn einzusetzen… und auch mit meinen Worten im Gebet.
Die Worte aus Psalm 121 erinnern daran, dass es sich lohnt, auf Gottes Hilfe zu vertrauen:
https://youtu.be/kM1rhJiH_t8
Bibellesebund Deutschland
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