Montag, 02.12.
Jesaja 5, 1-7: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
In dem Lied, das wir hier lesen, wird ein Weinberg beschrieben mit allem, was man zum Weinmachen braucht. Der Wachtturm, die Hecken und Mauern waren gegen Diebe und Tiere da. Die Kelter brauchten die Bauern zum Pressen der Weintrauben. Der Weinbau war das Hauptgeschäft von einigen Israeliten, damit sie sich selbst versorgen konnten. Auch für die medizinische Wundversorgung wurde Wein gebraucht.
Der Weinberg steht hier für das Volk Israel. Jesaja sprach zum Südreich Juda, da schon vor seiner Zeit Insrael in das Nordreich und das Südreich geteilt wurde.
Es bedeutet: Gott hat sich um sein Volk gekümmert, ihm alles gegeben was es brauchte. So wie ein guter Weinbauer das mit seinem Weinberg macht. Doch das Ergebnis ist nicht gut. Die Israeliten machen, was sie wollen und sind Gott nicht treu.
Gemeinsam mit den SuS die Dinge zusammentragen, die der Weinbauer macht, damit der Weinberg möglichst viel Ertrag bringt. Evtl. aufschreiben, damit die SuS es noch vor Augen haben:
- Einen fruchtbaren Hügel finden
- Den Boden hacken
- Felsbrocken auflesen
- Wachtturm und Kelter aufbauen
- Die Hecke setzen
- Die Mauer bauen
- Unkraut entfernen
Die SuS malen solch einen Weinberg, wie er hier beschrieben wird.
- Hast du schon mal viel Arbeit in etwas gesteckt und warst dann enttäuscht von dem Ergebnis?
- Was denkst du, was hat das Volk Israel gemacht, was Gott nicht gut fand?
Was hätte sich Gott von ihnen gewünscht?
- Was können wir tun, um uns so zu verhalten, wie Gott es sich vorgestellt hat?
Etwas aus dem eigenen Leben über gutes und schlechtes Verhalten erzählen
oder
Etwas zum Thema DER WEINBERG IN MEINEM LEBEN erzählen:
Das Bild vom Weinberg hat einige interessante Parallelen zu unserem Leben:
1. Wir können auch in unserer Beziehung zu Gott wachsen - das heißt, unser Vertrauen zu Gott kann größer und stärker werden.
2. Wir werden von Gott versorgt, sowie der Weinberg mit Wasser, Sonne und Wind versorgt wird. Wir können Gott dafür danken, womit wir alles versorgt werden.
3. Wir sind abhängig von Gott: Das klingt zwar auf den ersten Blick blöd, aber wir sind zum Beispiel auch von unseren Erziehungspersonen abhängig. Sie kümmern sich um uns, weil wir einiges noch nicht dürfen oder können. Und Gott als unsere Erziehungsperson im Himmel meint es immer gut mit uns.
Das Volk Israel als Ganzes hat allerdings das Bündnis mit Gott gebrochen und das Vertrauen in andere, tote Götter gelegt. Deshalb kündigte Jesaja an: Es wird euch schlecht gehen, weil ihr Gott nicht vertraut.
Gemeinsam das Video anschauen (min 13:05-18:05):
Wie entstehen Weintrauben?
https://www.youtube.com/watch?v=CTE2VP92u70
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